Altersveränderungen in der Makula
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung, die die Sehschärfe beeinträchtigt und die häufigste Ursache für eine dauerhafte Sehbehinderung im Alter ist. Makuladegeneration tritt in zwei verschiedenen Arten auf: trocken und nass. Lesen Sie nachfolgend mehr über die verschiedenen Änderungen und was sie bedeuten.
Was ist der gelbe Fleck?
Die Makula (oder Makula Lutea) ist ein zwei bis drei Millimeter großer Bereich auf der Netzhaut, an dem sich die meisten Sehzellen im Auge befinden und mit dem Sie am schärfsten sehen. Der gelbe Fleck ist entscheidend für unsere Fähigkeit, Details zu erkennen und klar zu sehen. Eine Verletzung des gelben Flecks bedeutet, dass die Sehschärfe erheblich beeinträchtigt wird.
Veränderungen in der Makula
Ein gewisses Maß an Veränderungen des gelben Flecks ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses, aber sie können so schwerwiegend werden, dass sie die Sehschärfe erheblich beeinträchtigen. Die Veränderungen der Makula sind in zwei Arten zu unterscheiden: trocken und feucht.
Trockene Veränderungen
Die trockene Form der Makula ist die häufigste und macht etwa 80 Prozent aller Fälle von Makuladegeneration aus. Die Sehbehinderung kommt dann schleichend und entsteht durch den allmählichen Abbau der Sehzellen. Normalerweise treten die Symptome zuerst auf einem Auge und dann auf dem anderen auf. Der Zustand ist chronisch und wie schnell sich das Sehvermögen ändert, ist individuell, aber die Veränderung kann mehrere Jahre andauern, bevor sie entdeckt wird.
Nasse Veränderungen
Die feuchte Form der Makulaveränderung verläuft deutlich schneller, ist aber bei rechtzeitiger Erkennung behandelbar. Bei feuchten Veränderungen bilden sich hinter der Netzhaut neue, dünne Blutgefäße. Diese führen zu Schwellungen und Narbenbildung, die das Sehvermögen beeinträchtigen. Da feuchte Veränderungen an der Makula schneller verlaufen – die Sehbehinderung kann innerhalb weniger Wochen oder Monate eintreten – ist es wichtig, schnell mit der Behandlung zu beginnen.
Symptome von Veränderungen in der Makula
Die Symptome sowohl trockener als auch feuchter Veränderungen können variieren, aber häufige Symptome trockener Veränderungen sind:
- Sie bemerken, dass sich die Sehschärfe langsam verschlechtert
- Sie haben Schwierigkeiten beim Lesen – Buchstaben oder Wörter fallen weg
- Sie sehen unscharfe Flecken in der Mitte des Sichtfelds
- Es fällt Ihnen schwer, Gesichter zu erkennen
Symptome von nassen Veränderungen können sein:
- Linien werden krumm oder schief
- Sie bemerken, dass sich die Sehschärfe rapide verschlechtert hat
- Sie erleben, dass Gesichter oder Bilder verzerrt sind
Wenn Sie feststellen, dass sich Ihr Sehvermögen verschlechtert hat oder wenn Sie über 50 Jahre alt sind und in den letzten 12 Monaten keinen Sehtest hatten, ist es wichtig, dass Sie sich für eine Untersuchung an einen Optiker wenden. Der Optiker überweist bei Bedarf an einen Augenarzt. Früherkennung ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung vieler Augenkrankheiten.
Behandlung von Makulaveränderungen
Die trockene Variante der Makulaveränderungen ist chronisch und es gibt derzeit keine bekannte Behandlung. Feuchte Veränderungen können behandelt und die Symptome verlangsamt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Ein Augenarzt wird beurteilen, welche Behandlung angemessen ist, aber Injektionen, die die Bildung neuer Blutgefäße verlangsamen und Schwellungen reduzieren können, sind üblich.
Auch wenn die Erkrankung schwer zu behandeln ist, kann Ihnen Ihr Optiker oder Augenarzt mit Sehhilfen helfen, damit Sie möglichst gut sehen.
Wann sollte ich mich in Behandlung begeben?
Wenden Sie sich an einen Optiker, wenn Sie feststellen, dass sich Ihre Sehkraft verändert hat oder wenn Sie vor langer Zeit eine Augenuntersuchung durchgeführt haben. Bei Verdacht oder Anzeichen von Augenerkrankungen verweist Sie der Optiker an einen Augenarzt.